Wenn Kunden mit Ihrem Unternehmen in Kontakt treten, erwarten sie eine gleichbleibende Qualität der Produkte, die sie kaufen. Unternehmen müssen sich daher bemühen, Waren zu produzieren, die diesen Erwartungen entsprechen. Um weltweit einheitliche Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten, wenden sich Unternehmen häufig an die Internationale Organisation für Normung, die unabhängige Kriterien und bewährte Verfahren bereitstellt, auf die sie sich beziehen können.
Die Internationale Organisation für Normung (ISO) ist für die Erstellung einer Reihe von globalen Normen in verschiedenen Bereichen verantwortlich, um den verschiedenen Unternehmen eine Reihe von Richtlinien für die Integration von Qualität, Sicherheit und Effizienz in ihren Betrieb zu bieten.
Für Hersteller hat die ISO eine Reihe von Qualitätsmanagement Standards entwickelt, die als ISO 9001 bekannt sind. Diese Standards regeln, wie ein Unternehmen idealerweise Entscheidungen treffen und die verschiedenen Aspekte seiner Qualitätsmanagement Prozesse angehen sollte.
Unternehmen werben oft mit ihrer ISO-Zertifizierung oder Konformität als Beweis für Kunden und Partner, dass sie die globalen Standards erfüllen. Es ist erwähnenswert, dass eine ISO-Konformität nicht unbedingt bedeutet, dass der Hersteller ISO-zertifiziert ist.
Arten von ISO-Normen
Als Organisation hat die ISO mehr als 22.000 Standards in verschiedenen Bereichen ratifiziert. Einige dieser Normen haben jedoch aufgrund der Bereiche, für die sie gelten, eine weltweite Verbreitung gefunden.
Dazu gehören:
ISO 9001: Diese Reihe von Normen befasst sich mit dem Qualitätsmanagement System, das in einem Unternehmen eingesetzt wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Kundenerfahrung und -zufriedenheit sowie auf der Qualität der Prozesse des Unternehmens und kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Darüber hinaus legt ISO 9001 Standards für das Management eines Unternehmens fest.
ISO 14001: Diese Normen geben einen Rahmen vor, den Unternehmen nutzen können, um umweltfreundlich zu sein. Viele Produktionsbetriebe haben einen erheblichen Einfluss auf ihre Umgebung. ISO 14001 ist ein Umweltmanagementsystem, das es den Unternehmen ermöglicht, ihre Prozesse zu bewerten und die daraus resultierenden Umweltauswirkungen zu begrenzen.
ISO 45001: Diese Normenfamilie befasst sich mit der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter vor Gefahren am Arbeitsplatz. Diese ISO-Norm ist in der Fertigungsindustrie von besonderer Bedeutung, da das Personal in einer maschinenintensiven Arbeitsumgebung tätig ist.
ISO/IEC 27001: Diese Standards befassen sich mit Informationsmanagement und Sicherheitssystemen. Sie decken unter anderem Informationen über Mitarbeiter, Finanzen und geistiges Eigentum ab. Diese Standards sind in der modernen Fertigung aufgrund der weit verbreiteten Einführung der datenintensiven Industrie 4.0 von noch größerer Bedeutung.
ISO 22301: Unternehmen beziehen sich auf diese Norm, wenn sie ein Business Continuity Management System entwickeln. Mit anderen Worten: Es handelt sich um einen Standard zur Risikobewertung und -verwaltung, der es Unternehmen ermöglicht, sich angemessen auf geschäftsfeindliche Szenarien vorzubereiten.
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Einhaltung von ISO 9001 in der Fertigung
Lassen Sie uns zunächst tiefer in die ISO 9001 eintauchen, eine Reihe von Qualitätsmanagement Normen, die für Hersteller entworfen wurden. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Normung:
ISO 9001 legt die Kriterien für ein System Qualitätsmanagement fest und ist die einzige Norm der Familie, nach der man sich zertifizieren lassen kann (obwohl dies keine Voraussetzung ist). Sie kann von jeder Organisation verwendet werden, ob groß oder klein, unabhängig von ihrem Tätigkeitsbereich. Tatsächlich gibt es über eine Million Unternehmen und Organisationen in über 170 Ländern, die nach ISO 9001 zertifiziert sind.
Im Falle der ISO 9001 müssen Unternehmen mehrere von der Organisation festgelegte Qualitätsmanagement Standards erfüllen.
Die formelle Zertifizierung für die Einhaltung dieser Standards ist ein langwieriger und kostspieliger Prozess. Daher halten es einige Hersteller für sinnvoller, sich an die Normen zu halten, sich aber nicht zertifizieren zu lassen. Solche Unternehmen werden als ISO-konform und nicht als ISO-zertifiziert bezeichnet.
Wie Sie sich nach ISO 9001 zertifizieren lassen können
ISO 9001 ist technisch gesehen die einzige Norm, nach der ein Unternehmen zertifiziert werden kann. Der erste Schritt zur ISO-Zertifizierung ist der Aufbau und die Implementierung eines Qualitätsmanagement Systems in einem Unternehmen. Es wird zwar empfohlen, dass Unternehmen ihr System regelmäßig intern überprüfen, aber um offiziell zertifiziert zu werden, müssen die Hersteller von einer unabhängigen, externen Stelle, der sogenannten Zertifizierungsstelle, geprüft werden. Die Schritte zur Zertifizierung umfassen:
1. Führen Sie ein internes Audit Ihrer QMS durch, um sicherzustellen, dass die Systeme und Prozesse den aktuellen ISO 9001 Standards und Best Practices entsprechen.
2. Beginnen Sie mit der Evaluierung verschiedener Zertifizierungsstellen, um sicherzustellen, dass sie akkreditiert sind und den relevanten CASCO-Standard verwenden.
3. Sobald Ihre QMS vorbereitet ist, ein internes Audit durchgeführt wurde und Sie eine unabhängige Zertifizierungsstelle ausgewählt haben, die überprüft, ob Ihre Systeme die relevanten Standards einhalten, ist es an der Zeit, den Zertifizierungsprozess zu beginnen. Die Zertifizierung erfolgt in der Regel in mehreren Stufen. In Stufe 1 prüft der Auditor Ihre Dokumentation, um sicherzustellen, dass die Anforderungen der ISO 9001 erfüllt sind und mit den tatsächlichen Abläufen im Unternehmen übereinstimmen. In dieser Phase des Audits werden sowohl Mängel als auch Möglichkeiten zur Verbesserung aufgedeckt. Sobald die erforderlichen Änderungen vorgenommen wurden und die Anforderungen erfüllt sind, wird in Phase 2 abschließend geprüft, ob die ISO-konformen Systeme tatsächlich eingesetzt werden.
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Was sind die Vorteile der Einhaltung von ISO-Normen in der Produktion?
In vielen Bereichen ist eine ISO-Zertifizierung keine Voraussetzung für den Betrieb eines Produktionsunternehmens. Hersteller profitieren jedoch im Allgemeinen davon, wenn sie die ISO-Normen in die Prozesse Qualitätsmanagement, die Arbeitssicherheit und die Informationssicherheit einbeziehen.
Einige der Vorteile, die Hersteller von der ISO-Konformität erwarten können, sind:
Verbesserte Produktionsqualität
Die Einhaltung von Standards wie ISO 9001 ermöglicht es Herstellern, die besten Praktiken Qualitätsmanagement in ihre Prozesse einzubauen. Auf diese Weise können Unternehmen die Qualität im gesamten Unternehmen verbessern, von der Entwicklung und Materialbeschaffung bis hin zur Produktauslieferung und Kundeninteraktion. Darüber hinaus sorgen diese Standards für eine kontinuierliche Qualitätsmanagement, so dass die Hersteller Fehler reduzieren und effizient Qualitätsprodukte liefern können.
Kundenvertrauen und Markentreue
Ein weiterer Grund, warum es für Hersteller wichtig ist, ISO-Normen zu implementieren und einzuhalten, ist, dass dies aktuellen und potenziellen Kunden zeigt, dass der Betrieb an seine Produkte glaubt. Mit anderen Worten: Die ISO-Konformität oder -Zertifizierung zeigt Kunden und Händlern, dass sie Produkte erwarten können, die dem globalen Standard entsprechen. Und wenn die Kunden durchweg Qualitätsprodukte erwarten und erhalten, wächst der Ruf der Marke und kann mit der Konkurrenz mithalten oder sie sogar übertreffen.
Höhere Produktivität durch bessere Arbeitsbedingungen
Hersteller profitieren von einer gesunden und motivierten Belegschaft. Hier kommen oft die ISO 45001-Normen ins Spiel. Diese Normen bieten Herstellern einen Rahmen, um arbeitsbedingte Gefahren zu minimieren. Darüber hinaus sorgen die ISO 45001-Normen auch für die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer. Vorgesetzte werden diese Normen einhalten, um sicherzustellen, dass alle Aspekte des Wohlbefindens der Mitarbeiter berücksichtigt werden. Und mit einer gesunden Belegschaft steigt die Produktivität eines Unternehmens erheblich.
Gesicherte Geschäftskontinuität
Lokale oder globale Ereignisse, die sich auf verschiedene oder bestimmte Branchen auswirken, können sich negativ auf die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens und damit auch auf seine Einnahmen auswirken. So hat zum Beispiel die aktuelle COVID-19-Pandemie mehrere Branchen auf den Kopf gestellt und ihre Entwicklung zum Stillstand gebracht oder Marken in den Ruin getrieben. Die ISO verfügt jedoch über Standards, die den Unternehmen zeigen, wie sie im Falle einer Katastrophe vorgehen müssen. Mit anderen Worten: Hersteller, die die ISO-Norm 22301 erfüllen, haben einen Ausweg, wenn es darum geht, ungünstige Geschäftsbedingungen zu meistern.
Verbesserte Cybersicherheit
Wie bereits erwähnt, sind Fertigungsunternehmen im Zeitalter von Industrie 4.0 häufig IT-zentriert. Mit anderen Worten: Sie sind auf ihre Informationstechnologie angewiesen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Diese zunehmende Konnektivität der Geräte bietet jedoch mehrere Ansatzpunkte für potenzielle Datenverletzungen. Daher benötigen Unternehmen einen Standard für den Schutz unschätzbarer Informationen wie Mitarbeiterdaten und Finanzdaten. ISO/IEC 27001 sorgt für ein optimales digitales Risikomanagement und Sicherheit. Das in dieser Norm beschriebene Rahmenwerk ist von zentraler Bedeutung für das Informationssicherheitsmanagementsystem eines Herstellers.
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