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- 1. MES Wird eine immer weniger relevante Kategorie werden
- 2. Digitale Architekturen werden auf offenen Ökosystemen aufgebaut sein
- 3. Generative KI wird den Arbeitern helfen, ihre Arbeit besser zu machen
- 4. Hersteller werden aufkommende Tools nutzen, um ihren Daten einen neuen Kontext zu verleihen
- 5. Ingenieure werden wieder Ingenieur werden wollen
- Empfehlungen für Operational Excellence im Jahr 2024
Zu Beginn des neuen Jahres steht die Fertigungsindustrie an der Schwelle zu einem bedeutenden Wandel. Die sich rasant entwickelnde technologische Landschaft, die durch die sich ständig verändernde Marktdynamik noch verstärkt wird, zwingt die Hersteller nicht nur vorübergehend zu Anpassungen, sondern definiert viele der langjährigen Annahmen in der Branche neu. Es ist eine Zeit der Innovation, der Unsicherheit und der Chancen. In unserem jüngsten Webinar,"Next-Gen Manufacturing: Trends und Prognosen für 2024" haben wir einen genaueren Blick auf die Kräfte geworfen, die die Zukunft der Fertigung im Jahr 2024 und darüber hinaus prägen werden.
Die Fähigkeit, sich angesichts dieser Veränderungen anzupassen und weiterzuentwickeln, ist nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern auch entscheidend für das Überleben und Wachstum in einem zunehmend dynamischen globalen Markt. Zu Beginn des neuen Jahres finden Sie hier fünf wichtige Vorhersagen darüber, wie sich der Betrieb an der Frontlinie entwickeln wird - und Tipps, wie Sie Ihre Strategie entsprechend anpassen können. Von der abnehmenden Bedeutung von Manufacturing Execution Systems (MES) bis hin zum Potenzial der generativen KI als Kopilot für den Frontline-Worker unterstreichen die neuesten Branchentrends eine Zukunft, in der Flexibilität, Innovation und menschlicher Einfallsreichtum im Mittelpunkt stehen.
1. MES Wird eine immer weniger relevante Kategorie werden
Traditionell waren die Lösungen von MES für die Verwaltung und Überwachung der Abläufe in der Fabrik unentbehrlich, aber die Bedeutung dieser Kategorie nimmt allmählich ab. Dieser Trend ist in erster Linie auf die starre Einheitslösung MES zurückzuführen, die in den komplexen und sich ständig ändernden Produktionsumgebungen von heute zunehmend als Hindernis empfunden wird.
Die Industrie verlagert sich auf flexiblere und individuell gestaltbar Systeme, die sich an die Besonderheiten jedes Produktionsprozesses anpassen können, anstatt die Hersteller zu zwingen, ihren Prozess an die Grenzen ihrer MES anzupassen. Laut Gartner"werden bis 2025 mindestens 25 % der Anwendungen im Fertigungsbereich eine individuell gestaltbar Technologiearchitektur verwenden, gegenüber weniger als 2 % im Jahr 2022." Dies stellt einen bedeutenden Wandel dar, da agile Produktionssysteme es den Herstellern ermöglichen, schnell auf veränderte Produktionsanforderungen zu reagieren.
2. Digitale Architekturen werden auf offenen Ökosystemen aufgebaut sein
Der Wechsel zu offenen, interoperablen digitalen Architekturen markiert eine deutliche Abkehr von der Ära proprietärer, geschlossener Systeme, die die Fertigungsindustrie einst beherrschten. Der Wechsel zu offenen Ökosystemen wird durch den Bedarf an Flexibilität, Skalierbarkeit und der Möglichkeit, erstklassige Lösungen verschiedener Anbieter zu integrieren, vorangetrieben.
Die Grundlage dieser Ökosysteme sind offene Protokolle wie REST und MQTT, deren Allgegenwärtigkeit Interoperabilität gewährleistet und den Prozess der Integration neuer Komponenten in Ihre Lösung erheblich vereinfacht. Dadurch verringert sich auch das Risiko einer Anbieterbindung, da vorhandene Komponenten problemlos durch jede Alternative ersetzt werden können, die die offenen Protokolle unterstützt.
3. Generative KI wird den Arbeitern helfen, ihre Arbeit besser zu machen
Das Potenzial der generativen KI, den Fertigungssektor grundlegend zu verändern, wird immer deutlicher. Generative KI fungiert als Katalysator für die Demokratisierung, indem sie die Voraussetzungen schafft und es Arbeitnehmern auf allen Ebenen ermöglicht, ihre Arbeit durch die Verwendung von intuitiver, natürlicher Sprache besser, intelligenter und schneller zu erledigen.
Beispielsweise können KI-Tools zur Interpretation von Daten und zur Erstellung von Analysen in natürlicher Sprache verwendet werden, so dass die Benutzer Zugang zu wertvollen Erkenntnissen erhalten, ohne dass sie spezielle Kenntnisse in Datenwissenschaft benötigen. Oder Bediener an vorderster Front können mit natürlicher Sprache mit den Systemen interagieren, die sie tagtäglich nutzen, und Hilfe bei der Diagnose, Suche oder Bewältigung von Herausforderungen erhalten.
In dem Maße, wie generative KI-Tools enger in die Fertigungssysteme integriert werden, wird der Wert, den die Industrie daraus zieht, weiter steigen. Laut einer gemeinsamen Studie der Boston Consulting Group und des Weltwirtschaftsforums haben bereits 68 % der Hersteller mit der Implementierung von KI-Lösungen begonnen.
Im Jahr 2024 geht es bei der Anwendung von KI nicht darum, die Arbeitsplätze der Menschen zu automatisieren, sondern darum, die menschliche Intelligenz zu erweitern und den Mitarbeitern an der Front zu ermöglichen, ihre täglichen Aufgaben effizienter zu erledigen.
4. Hersteller werden aufkommende Tools nutzen, um ihren Daten einen neuen Kontext zu verleihen
Bei traditionellen Datenstrategien wurden menschliche Daten oft übersehen, die nicht erfasst oder priorisiert wurden. Die Branche geht jetzt jedoch zu einem ganzheitlicheren Ansatz bei der Datenerfassung über, der auch die von Menschen erzeugten Daten einbezieht.
Die weitverbreitete Verfügbarkeit von Werkzeugen wie z.B. großen Sprachmodellen ermöglicht jetzt die unkomplizierte Analyse unstrukturierter Daten wie Fehlerberichte oder detaillierte Kommentare Ihrer Mitarbeiter an vorderster Front. Da Medien wie Fotos und Videos inzwischen ebenso allgegenwärtig sind wie andere Datentypen, bieten auch sie neue Möglichkeiten zur Lösung von Problemen bei der Qualitätskontrolle und der Einhaltung von Vorschriften.
Die Bedeutung der Kontextualisierung von Daten ist zwar schon lange bekannt, aber jetzt können Hersteller eine viel größere Bandbreite an Daten nutzen, um anderen im Produktionsprozess erfassten Daten einen Kontext hinzuzufügen. Dadurch erhalten sie einen viel ganzheitlicheren Blick auf ihre Abläufe und können neue Einblicke gewinnen, die vorher nicht möglich waren. Letztlich geht es nicht nur darum, mehr Daten zu sammeln, sondern mehr aus dem zu machen, was Sie bereits haben.
5. Ingenieure werden wieder Ingenieur werden wollen
Die Fertigungsindustrie steht vor einem entscheidenden Wandel in der Rolle der Ingenieure. Diese Arbeitnehmer sind motiviert, echte technische Herausforderungen zu lösen, anstatt manuelle Datenerfassung und andere Routine- oder banale Aufgaben zu erledigen. Und Hersteller, die nicht die gewünschten Möglichkeiten bieten, riskieren, diese hochqualifizierten Fachkräfte an Branchen zu verlieren, die dynamischere und intellektuell anregendere Aufgaben bieten.
Die neue Generation von Ingenieuren, die mit fortgeschrittenen Fähigkeiten und Ausbildungen ins Berufsleben eintritt, sucht nach Möglichkeiten, ihr Fachwissen auf sinnvolle Weise zu nutzen. Folglich müssen die Hersteller über die traditionellen Rollen hinausgehen und ein Umfeld schaffen, in dem sich Ingenieure mit innovativen, analytischen und komplexen Problemlösungen befassen können. Dieser Wandel ist nicht nur entscheidend, um qualifizierte Talente zu halten und anzuziehen, sondern auch, um Innovationen zu fördern und einen Wettbewerbsvorteil zu bewahren - insbesondere angesichts der geschätzten 2,1 Millionen amerikanischen Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe, die laut Deloitte und dem National Manufacturing Institute bis 2030 unbesetzt bleiben werden.
Empfehlungen für Operational Excellence im Jahr 2024
Dieses Jahr wird für die Fertigungsindustrie ein entscheidendes Jahr sein, das zahlreiche Herausforderungen mit sich bringt, aber auch ebenso viele Möglichkeiten für Innovationen. Wo sollten Hersteller ansetzen? Hier sind drei praktische Möglichkeiten, wie Sie das Beste aus den bevorstehenden Veränderungen in der Branche machen können.
Übergang zu einem individuell gestaltbar Ansatz
Die Abkehr vom Einheitsmodell herkömmlicher MES Lösungen hin zu einem individuell gestaltbar und anpassungsfähigeren Rahmen erfordert Systeme, die nicht nur weitgehend flexibel sind, sondern auch vollständig an die individuellen Fertigungsprozesse angepasst werden können. Ein individuell gestaltbar Ansatz bedeutet, dass eine Umgebung geschaffen werden muss, in der Änderungen schnell vorgenommen und neue Systeme leicht integriert werden können, um den sich ändernden Produktionsanforderungen gerecht zu werden, was eine verbesserte Effizienz und Agilität ermöglicht.
Priorisieren Sie Ihr wichtigstes Kapital: Ihre Mitarbeiter
Das wertvollste Kapital eines Herstellers sind zweifelsohne die Mitarbeiter, die tagtäglich an der Front des Unternehmens arbeiten. Bei jeder Entscheidung darüber, welche Technologien Sie im Jahr 2024 einsetzen oder welche Änderungen Sie in Ihrem Betrieb vornehmen wollen, sollten Sie in erster Linie an sie denken.
Für die Bediener bedeutet dies, dass sie sich darauf konzentrieren, monotone Aufgaben zu reduzieren und ihr Wissen über Ihren Prozess zu nutzen, um Probleme zu lösen und Innovationen einzuführen. Für Ingenieure bedeutet dies, ein Umfeld zu schaffen, in dem sie ihre Fähigkeiten zusammen mit modernen Technologien voll ausschöpfen können, um den Produktionsprozess kontinuierlich zu verbessern. Vor allem angesichts des Arbeitskräftemangels in der Branche sind solche Schritte entscheidend, um die nächste Generation talentierter Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.
Machen Sie sich das offene Ökosystem zu eigen
Die Zeiten, in denen ein einziger Anbieter in der Lage war, erstklassige Lösungen für alle Aspekte Ihres Fertigungsbetriebs zu liefern, sind längst vorbei. Der Übergang zu offenen, interoperablen digitalen Architekturen wird für Hersteller von entscheidender Bedeutung sein, die die Kombination von Werkzeugen und Technologien auswählen wollen, die am besten zu den einzigartigen Anforderungen ihrer Betriebe passt.
Dieser offene Ansatz ermöglicht es Ihnen außerdem, agil zu bleiben, da Sie neue Technologien problemlos übernehmen und in Ihre bestehende Architektur integrieren können. Indem Sie Ihren Technologie-Stack um ein Ökosystem offener Protokolle und Standards herum aufbauen, können Sie nahtlos Lösungen von einer Vielzahl von Anbietern integrieren, um eine zukunftssichere Architektur zu schaffen, die auf Ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Fertigung der nächsten Generation: Trends und Prognosen für 2024
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